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Dialyse – Informationen für Patienten

Die Dialyse ist eine Behandlung, bei der Schadstoffe aus dem Blut entfernt werden. Diese Behandlung kann das Leben von Patienten mit Nierenerkrankungen erheblich verbessern und sogar verlängern. Für viele Patienten ist die Dialyse jedoch mit Sorgen verbunden, weil sie nicht genau wissen, was sie erwartet. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über das Verfahren.

 

Was ist Dialyse?

Die Dialyse ist ein Verfahren, das Patienten mit Nierenerkrankungen hilft. Personen mit akuten oder chronischen Leiden der Niere können Schadstoffe nicht ausreichend abtransportieren. Ein gesunder Mensch scheidet durch den Harn täglich viele Giftstoffe aus. Das gelingt einer kranken Niere nicht mehr. Es kommt zu einer Ansammlung von Schadstoffen im Körper, die schnell lebensbedrohlich werden kann. Die Dialyse ersetzt die Nierenfunktion, indem sie Schadstoffe aus dem Körper filtert und den Flüssigkeitshaushalt reguliert.

 

Wie funktioniert Dialyse?

Die Dialyse wird eingesetzt, um – grob gesprochen – Blut zu filtern. Dabei wird das Blut des Patienten mit einer spülenden Flüssigkeit (dem sogenannten Dialysat) in Kontakt gebracht. Durch die semipermeable Membran der Dialysemaschine werden die Schadstoffe aus dem Blut gefiltert und zum Dialysat hinzugefügt. So wird das Blut gereinigt. Die Dauer einer Dialysebehandlung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Sie liegt jedoch meist bei 2 bis 5 Stunden und wird in der Regel drei Mal pro Woche durchgeführt.

 

Welche Arten von Dialyse gibt es?

Es gibt 2 Arten von Dialyseverfahren:

  • Hämodialyse
  • Peritonealdialyse

 

Hämodialyse

Die Hämodialyse ist das am häufigsten angewandte Verfahren zur Blutwäsche. Hierbei wird den Patienten regelmäßig eine größere Menge Blut entnommen, um es zu reinigen. Die Hämodialyse findet unter Beaufsichtigung von medizinischem Personal statt. Sie kann für einige Tage angewandt werden, um akutes Nierenversagen oder Vergiftungen zu behandelt. Sie kann aber auch als Dauerbehandlung von chronischen Leiden wie chronischer Niereninsuffizienz eingesetzt werden. Da diese Behandlungsform regelmäßig erfolgt, ist meist ein sogenannter Dialyse-Shunt notwendig. Dabei handelt es sich um einen Gefäßzugang, der regelmäßig für die Dialyse genutzt werden kann. Meistens befindet sich dieser Zugang am Hals oder der Brust der Patienten.

 

Peritonealdialyse

Bei der Peritonealdialyse wird das Bauchfell (=Peritoneum) als Filtermembran genutzt. Diese Behandlung wird als dauerhafte Therapie bei chronischen Nierenleiden im fortgeschrittenen Stadium eingesetzt. In Deutschland wird diese Art der Dialyse jedoch nur selten angewendet.

Die Funktionsweise unterscheidet sich von jener der Hämodialyse. Es gibt keine „künstliche Niere“ in Form eines Dialysegerätes. Stattdessen wird mehrmals am Tag ein Dialysat über einen Katheter in die Bauchhöhle geleitet. Dieses nimmt Gift- und Schadstoffe auf. Das Bauchfell überzieht viele Organe und fungiert als Membran für diese Form der Dialyse. Die schädlichen Stoffe wandern aus den Organen in das Dialysat.

Die Bauchfelldialyse wird als Heimdialyse durchgeführt. Nach einer intensiven Schulung durch medizinisches Personal, z.B. in einem Dialyse-Zentrum, kann der Patient die Dialyse zu Hause durchführen. Das macht die Behandlung flexibler, geht jedoch mit viel Verantwortung einher. Für Kinder oder berufstätige Erwachsene kann diese Form der Behandlung allerdings komfortabler als regelmäßige Aufenthalte im Dialysezentrum sein.

 

Dialyse im Krankenhaus oder zu Hause

Die Dialyse kann im Krankenhaus, in einem speziellen Dialyse-Zentrum, in der Arztpraxis oder auch zu Hause durchgeführt werden. Die Hämodialyse wird unter medizinischer Aufsicht durchgeführt. Bei der Langzeittherapie wird sie drei Mal in der Woche für 2 bis 5 Stunden durchgeführt. Die Peritonealdialyse kann zu Hause durchgeführt werden. Die Patienten sind dabei unabhängiger, müssen jedoch einen hohen Grad an Eigenverantwortung mitbringen.

 

Welche Vorteile hat Dialyse?

Die Dialyse bietet einige Vorteile gegenüber anderen Behandlungsmethoden bei Nierenerkrankungen. Zum einen ist sie relativ kosteneffektiv im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden. Bei der Dialyse handelt es sich um eine nicht-invasive Behandlung, die keine Operation erfordert. Sie kann dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern und die Lebensdauer des Patienten erhöhen.

Welche Nachteile hat Dialyse?

Die Dialyse kann ein anstrengendes und langwieriges Verfahren sein, das den Patienten einschränkt. Neben den regelmäßigen Behandlungen, die oft mehrmals wöchentlich stattfinden, kann Dialyse auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Zu den Nachteilen von Dialyse gehören:

  • starke Müdigkeit und Erschöpfung
  • Schmerzen und Krämpfe
  • hoher Blutdruck
  • Herzrhythmusstörungen
  • Depression und Angstzustände

Die Dialyse-Behandlung bedeutet einen erheblichen Eingriff in den gewohnten Alltag: Die intensive Behandlung hat Einfluss auf das soziale und berufliche Leben. Um diese zu bewältigen und zusätzlichen Stress zu vermeiden, ist die Unterstützung durch Familie, Freunde und Kollegen besonders wichtig.

Krankentransport Dialyse

Der Krankentransport für Dialysepatienten ist ein wichtiger Teil des Behandlungsprozesses. Die Patienten werden zur Dialyseeinrichtung gebracht, um dort die notwendige Behandlung zu erhalten. Nach der Behandlung werden sie wieder zurück nach Hause oder in eine Pflegeeinrichtung gebracht.

Wir bieten zuverlässige und sichere Krankentransporte für Dialysepatienten in Berlin. Kontaktieren Sie uns, um einen Termin zu vereinbaren oder wenn Sie Fragen haben. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Kosten für Krankentransporte.

Weitere Informationen zur Dialyse

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um weitere Informationen über die Dialyse zu erhalten. Die beste Option ist stets das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt oder der Pflegekraft, die Sie begleitet. Zusätzlich können Sie sich an eine Selbsthilfegruppe wenden oder das Internet nutzen, um weitere Informationen zu erhalten.

 

 

 

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